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Wesentliche Themen

Die für den Flughafen München wesentlichen Themen wurden auf Basis einer Wesentlichkeitsanalyse ermittelt. Gemäß den im GRI Content Index dargestellten GRI Standards werden die Managementansätze des Flughafens präsentiert. Die konzernweite Wesentlichkeitsmatrix und das Nachhaltigkeitsprogramm sind weitere wichtige Elemente des strategischen Nachhaltigkeitsmanagements.

Unternehmen und Management

Themen der Wesentlichkeitsmatrix
GRI Standard 102-47

 

GRI Standard 103
Management­ansatz 103-1

 

GRI Standard 103
Management­ansatz 103-2

 

GRI Standard 103
Management­ansatz 103-3

Die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen wurden auf Basis einer Wesentlichkeitsanalyse ermittelt

 

Wesentlich intern nach Geschäfts­feldern

 

Wesentlich außerhalb der Organisation

 

 

 

 

 

AV

 

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RE

 

PA

 

 

 

 

 

 

Compliance & Corporate Governance

 

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Gesellschafter, Lieferanten

 

Compliance-Management-System
Grundlagen des Konzerns

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Compliance-Management-System

Digitalisierung

 

X

 

X

 

 

 

 

 

Passagiere und Besucher, Geschäftspartner (z. B. Mieter und Fluggesellschaften), andere Flughäfen

 

Digitale Transformation

 

Nachhaltigkeitsprogramm

Infrastrukturentwicklung und nachhaltiges Bauen

 

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X

 

X

 

 

 

Region (Anwohner), Geschäftspartner, Passagiere und Besucher

 

Langfristig denken – verantwortungsvoll handeln
Real Estate
Ausbau Infrastruktur
Standort & Ausbau

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Real Estate
Ausbau Infrastruktur

Kundenorientierung

 

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Gesellschafter, Lieferanten, Airlines, Passagiere und Besucher, Medien, Geschäftspartner

 

 

 

 

Der Flughafen München stellt an sich selbst einen hohen Anspruch bezüglich der Erfüllung der Kundenbedürfnisse und gilt nach Bewertungen der britischen Unternehmensberatung Skytrax als Premium-Qualitätsanbieter.

Verantwortlich für ein hohes Niveau der am Flughafen München angebotenen Dienstleistungen und Services sind die Geschäftsbereiche Aviation, Commercial Activities und Real Estate.

Der Konzernbereich Qualitäts- und Projektmanagement verantwortet für die Kundenorientierung wichtige Steuerungselemente des Unternehmens und managt diese anhand eines zentralen Dialogmanagements, des Passagiererlebnisindex (PEI), der Airport Service Quality (ASQ) und des zertifizierten Qualitätsmanagements.

Zu den Kundengruppen des Flughafens München zählen neben den Fluggesellschaften auch die Passagiere sowie die Unternehmen auf dem Flughafen-Campus.

Die Entwicklung der letzten Jahre sowie Initiativen und Maßnahmen zum Thema Kundenorientierung können den Nachhaltigkeitskennzahlen und dem Nachhaltigkeitsprogramm entnommen werden.


Landseitige Verkehrsanbindung

 

 

 

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X

 

X

 

Region, Passagiere und Besucher, Politik und Behörden

 

Langfristig denken – verantwortungsvoll handeln
Anbindung des Airports verbessern
Neue Wege zum Airport

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Anbindung des Airports verbessern
Neue Wege zum Airport

Luftverkehrsentwicklung

 

X

 

 

 

 

 

X

 

Passagiere, Airlines, Geschäftspartner, Verbände und Organisationen, Region

 

Langfristig denken – verantwortungsvoll handeln
Strategischer Eckpfeiler Aviation

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Kennzahlen: Verkehrszahlen Luftfahrt
Kennzahlen: Passagierzahlen
Kennzahlen: Flugbewegungen
Kennzahlen: Frachttonnage
Verkehrszahlen

Off-Campus-Wachstum

 

 

 

 

 

 

 

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Geschäftspartner, Gesellschafter

 

Langfristig denken – verantwortungsvoll handeln
Internationales Geschäft expandiert
Munich Airport International

 

Nachhaltigkeitsprogramm

Sicherheit im Luftverkehr

 

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X

 

Passagiere, Airlines, Geschäftspartner

 

Sicherheit

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Sicherheit
Einsatzzahlen Feuerwehr

Vernetzung der Verkehrsträger (Seamless Travel)

 

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X

 

 

 

 

 

Passagiere und Besucher, Geschäftspartner, Airlines, Region

 

Langfristig denken – verantwortungsvoll handeln
Digitale Transformation

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Digitale Transformation

Mitarbeiter und Gesellschaft

Themen der Wesentlichkeitsmatrix
GRI Standard 102-47

 

GRI Standard 103
Management­ansatz 103-1

 

GRI Standard 103
Management­ansatz 103-2

 

GRI Standard 103
Management­ansatz 103-3

Die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen wurden auf Basis einer Wesentlichkeitsanalyse ermittelt

 

Wesentlich intern nach Geschäfts­feldern

 

Wesentlich außerhalb der Organisation

 

 

 

 

 

AV

 

CA

 

RE

 

PA

 

 

 

 

 

 

Bilaterale Kommunikation mit gesellschaftlichen Anspruchsguppen*

 

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X

 

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Alle zentralen Anspruchsgruppen: Airlines, Geschäftspartner, Medien

Mitarbeiter, Passagiere und Besucher, Politik und Behörden, Region, Verbände und Organisationen

 

Nachhaltige Unternehmenssteuerung
Stakeholder-Dialog

 

Nachhaltige Unternehmenssteuerung
Nachhaltigkeitsprogramm
Stakeholder-Dialog

Nachhaltige Beschaffung

 

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X

 

X

 

X

 

Geschäftspartner, Lieferanten

 

Beschaffung von Leistungen
Liefer- und Leistungsbeziehungen

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Beschaffung von Leistungen
Liefer- und Leistungsbeziehungen

Zusammenarbeit mit regionalen Partnern (z. B. Sponsoring)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Region, Verbände und Organisationen, Geschäftspartner

 

Langfristig denken – verantwortungsvoll handeln
Gesellschaftliches Engagement
Ökonomische Verantwortung
Flughafen & Region

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Spenden und Sponsoring

Generationenwandel

 

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X

 

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Alle zentralen Anspruchsgruppen: Airlines, Geschäftspartner, Medien, Mitarbeiter, Passagiere und Besucher, Politik und Behörden, Region, Verbände und Organisationen

 

Demografische Herausforderung und Kulturwandel

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Demografische Herausforderung und Kulturwandel
Kennzahlen: Personalkennzahlen

Mitarbeitergewinnung und Ausbildung*


 

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Region, Bildungssektor

 

 

 

 

Der Flughafen München legt Wert auf eine Personalpolitik, die sowohl den Menschen als auch die betriebliche Zukunft im Blick hat. Deshalb orientiert sich die langfristig ausgerichtete Personalpolitik an der aktuellen Geschäftssituation und Unternehmensstrategie sowie an gesellschaftlichen Megatrends wie demografischem Wandel, Diversity, Digitalisierung, Individualisierung, Mobilität, Gesundheit und Bildung. Die Konzerneinheit Arbeitgebermarketing unterstützt die Deckung des Personalbedarfs durch zielgruppenspezifische Maßnahmen und bedarfsorientierte Kampagnen. Sie sichert die Positionierung einer einheitlichen Arbeitgebermarke als attraktiver Arbeitgeber auf dem Bewerbermarkt und innerhalb des Unternehmens. Die Ansprache neuer Bewerber und die Bindung vorhandener Mitarbeiter stehen dabei im Vordergrund.

Die Konzerneinheit Konzernausbildung des Konzernbereichs Personal ist für die Berufsausbildung von Nachwuchskräften im Konzern verantwortlich.

Die Konzernausbildung ist verantwortlich für das bedarfsorientierte Ausbildungsportfolio der Flughafen München GmbH. In Zusammenarbeit mit Hochschulen und Ministerien konzipiert und implementiert das Team neue Ausbildungsberufe und duale Studiengänge.

Die Untereinheit Internationale HR-Kooperationen koordiniert internationale und nationale Mitarbeiteraustausche, sowohl auf Managementebene wie auch für Ausbildungsbeauftragte und Auszubildende.

Sofern sinnvoll, werden individuelle leistungsorientierte Vergütungsziele mit verantwortlichen Führungskräften der Leitungsebene 2 festgelegt.

Die Entwicklung der letzten Jahre sowie Initiativen und Maßnahmen können den Nachhaltigkeitskennzahlen und dem Nachhaltigkeitsprogramm entnommen werden.


Chancengleichheit und kulturelle Vielfalt


 

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Gesellschafter, Region, Passagiere und Besucher

 

 

 

 

Als Arbeitgeber übernimmt die FMG im Konzernbereich Personal Verantwortung für ihre Mitarbeiter, sichert Chancengleichheit und bietet Perspektiven auf allen Ebenen.

Bei der Besetzung von offenen Stellen folgt die FMG in erster Linie dem Eignungsprinzip (gemäß § 1 AGG). Gleichberechtigung ist Ausdruck des gelebten Markenkerns »Verbindung leben« und unterstützt die Umsetzung der Markenwerte des Unternehmens. Um den Frauenanteil sukzessive zu erhöhen, hat der Flughafen München Konzern statt einer festen Quote individuelle Zielgrößen auf jeder Leitungsebene definiert. Die FMG verfügt über eine hohe Kompetenz bei Einsatz und Weiterbeschäftigung von Mitarbeitern mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Zur Zielerreichung positioniert sich die FMG öffentlich zu dieser Thematik, unterstützt aktiv die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen, beispielsweise durch optimierte Wiedereinstiegsmöglichkeiten, flexible Beschäftigungsbedingungen von Führungskräften und die Förderung von qualifizierten weiblichen Mitarbeitern durch gezielte Entwicklungsmaßnahmen.

Die FMG hat eine Beauftragte in der Konzerneinheit Betriebliches Gesundheits- und Sozialmanagement des Konzernbereichs Personal, die in Angelegenheiten, die schwerbehinderte Menschen betreffen, diese Mitarbeiter verantwortlich vertritt und als Ansprechpartnerin für schwerbehinderte Beschäftigte dient (siehe: SGB IX, Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen). Zudem beteiligt sich die FMG auch an Inklusionsprojekten, wie beispielsweise bei der Zusammenarbeit mit dem Atelier »Groupe Smirage« der Stiftung Pfennigparade.

Die FMG hat vielfältige Angebote, um Chancengleichheit im Unternehmen gewährleisten zu können: das betriebliche Eingliederungsmanagement, die Weiterbeschäftigung leistungsgewandelter Mitarbeiter, die Einstellung von Menschen mit Schwerbehinderung und die Ausbildung junger Erwachsener, die in ihrer geistigen Entwicklung gefördert werden müssen.

Sofern sinnvoll, werden individuelle leistungsorientierte Vergütungsziele mit verantwortlichen Führungskräften der Leitungsebene 2 festgelegt.

Die Entwicklung der letzten Jahre sowie Initiativen und Maßnahmen können den Nachhaltigkeitskennzahlen und dem Nachhaltigkeitsprogramm entnommen werden.


Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz*


 

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Airlines und Geschäftspartner

 

 

 

 

Die Bereiche Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin (MediCare) und Betriebliches Gesundheits- und Sozialmanagement sind hauptverantwortlich für das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz im Konzern. Sie arbeiten eng mit dem Arbeitgeber und dem Betriebsrat zusammen. Diese Kooperation bildet ein solides Fundament zur nachhaltigen und systematischen Entwicklung präventiver Maßnahmen, die der Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit zugutekommen.

Das Arbeitsschutzmanagement sorgt dafür, dass strategische Vorhaben in den Alltag integriert werden, und entwickelt hierfür innovative Lösungen und Präventionskonzepte.

Das Arbeitsschutzmanagement hat neben dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess unter anderem das Ziel, Transparenz und Klarheit zu gesetzlichen und betrieblichen Vorgaben sowie einem arbeits- und gesundheitsschutzgerechten Verhalten zu schaffen.

Die Arbeits- und Gesundheitsschutzpolitik wurde im Rahmen des Arbeitsschutzmanagementsystems, das seit 2015 bei der FMG und AeroGround (AE) implementiert ist, entwickelt. Die Konzepte und Ziele im Bereich operativer Arbeitsschutz gelten für die FMG und alle Tochtergesellschaften (exklusive MediCare und AeroGround Berlin). Geschäftsführung und Führungskräfte betreiben weitsichtig einen präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz und ergreifen die erforderlichen Maßnahmen, um Arbeitsunfälle, Verletzungen und berufsbedingte Erkrankungen zu vermeiden. Die Untereinheit Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz unterstützt konzernweit, dass die A&G-Politik implementiert und gelebt wird.

Bereich MediCare

Die MediCare Flughafen München Medizinisches Zentrum GmbH bietet mit einem hochspezialisierten Ärzte- und Pflegeteam ein breites Spektrum medizinischer Dienste an. Dazu gehören die Notfallversorgung von Passagieren, Besuchern und Mitarbeitern sowie arbeitsmedizinische und flugärztliche Leistungen. Zusätzlich zur Airport Clinic M wird die Privatklinik Munich AirportClinic betrieben. Die stationäre Versorgung erfolgt in den Bereichen Orthopädie, Chirurgie und plastische Chirurgie.

Betriebliches Gesundheits- und Sozialmanagement

Die Konzerneinheit Betriebliches Gesundheits- und Sozialmanagement ist im Konzernbereich Personal als eigenständige Abteilung angesiedelt. Sie ist verantwortlich für die Umsetzung eines ganzheitlichen Gesundheitsmanagements unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse und unter Nutzung moderner Tools und Methoden.

Bereich Arbeitssicherheit

Neben der Flughafen München GmbH betreut der Bereich Arbeitssicherheit auch alle Tochtergesellschaften (ausgenommen MediCare und AeroGround Berlin) sowie mehrere externe Unternehmen am Campus. Um die gesetzliche Anforderung (Arbeitssicherheitsgesetz) der »Anbindung der Arbeitssicherheit an den Leiter des Betriebs« zu gewährleisten, berichtet die leitende Fachkraft für Arbeitssicherheit alle Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes direkt an den Vorsitzenden der Geschäftsführung.

Für das Unfallmeldewesen und die Unfallanalyse stehen alle relevanten Daten im zentralen IT-System Quentic für die weitere Auswertung zur Verfügung. So können Maßnahmen abgeleitet und deren Umsetzung und Wirkung geprüft werden, woraus sich eine aussagekräftige Unfallstatistik erstellen lässt.

Um eine hohe Qualität in der Arbeitssicherheit und im Gesundheitsschutz erhalten zu können, erfolgen nach Bedarf Prozessreviews anhand gesetzlicher und betrieblicher Vorgaben. Zusätzlich fließen international anerkannte Kennzahlen in die Beurteilung ein, was einen internationalen Vergleich mit anderen Flughäfen ermöglicht. Hierfür soll künftig zusätzlich die Lost-Time-Incident-Rate erhoben werden. Abgesehen von den fortlaufend stattfindenden kennzahlenbasierten Auswertungen liefern Abstimmungsrunden mit Stakeholdern (zum Beispiel Betriebsrat und Arbeitsmedizin) richtungsweisende Erkenntnisse für die Prozessoptimierung.


Mitarbeiterzufriedenheit


 

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Gesellschafter, Airlines, Passagiere und Besucher, Geschäftspartner

 

 

 

 

Der Konzernbereich Personal definiert die Vorgaben für alle strategischen und operativen Fragestellungen einer modernen, leistungsfähigen und am Menschen orientierten Personalpolitik. Durch eine effiziente Vernetzung dieses Aufgabenspektrums stellt der Personalbereich eine ganzheitliche Betreuung der Mitarbeiter in allen Bereichen sicher und gewährleistet hierdurch ein attraktives Arbeitsumfeld für alle Arbeitnehmer im Konzern.

Hierzu gibt es ein Arbeitgeberversprechen, das sich aus der Markenpositionierung des Unternehmens ableitet. Der Flughafen München Konzern bietet eine Reihe von betrieblichen Zusatzleistungen, die eine gesunde Work-Life-Balance ermöglichen. Viele Aktivitäten zielen außerdem darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten oder zu verbessern.

Der Münchner Airport fördert durch die Bereitstellung verschiedener bedarfsorientierter Angebote zur Prävention und Rehabilitation die Erhaltung der Gesundheit seiner Mitarbeiter. Diese berücksichtigen immer auch die individuellen Lebensphasen der Beschäftigten.

Die ausgezeichneten internen und externen Bewertungen des Arbeitgebers Flughafen München sind Zeugnis der hohen Motivation und Identifikation der Airport-Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber. Im Rahmen der Mitarbeiterbefragung werden nicht nur die Rückmeldungen zu den Themenschwerpunkten ausgewertet, sondern auch die folgenden Indizes erhoben: Bindungsindex, Leadershipindex und Zufriedenheitsindex. Im Rahmen eines Folgeprozesses der Mitarbeiterbefragung werden Themen zentral und dezentral bearbeitet. Das Ziel des Folgeprozesses sind der Erhalt und Ausbau vorhandener Stärken sowie die Ableitung und konsequente Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen aus den aufgezeigten Entwicklungsfeldern.

Sofern sinnvoll, werden individuelle leistungsorientierte Vergütungsziele mit verantwortlichen Führungskräften der Leitungsebene 2 festgelegt.

Die Entwicklung der letzten Jahre sowie Initiativen und Maßnahmen können den Nachhaltigkeitskennzahlen und dem Nachhaltigkeitsprogramm entnommen werden.


Weiterbildung und Kompetenzmanagement


 

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Airlines, Geschäftspartner, Passagiere und Besucher

 

 

 

 

Die Konzerneinheit Personalentwicklung und Führungskräftebetreuung unterstützt in ihrer beratenden und konzeptionellen Funktion die Strategie und die kurz- und mittelfristige Ausrichtung des Unternehmens. Dabei orientiert sich das langfristig ausgerichtete Personalkonzept an der aktuellen Geschäftssituation und Unternehmensstrategie sowie an gesellschaftlichen Megatrends wie demografischem Wandel, Diversity, Digitalisierung, Individualisierung, Mobilität, Gesundheit und Bildung. Der Personalbereich nutzt diverse Instrumente für die Auswahl und die Entwicklung von Mitarbeitern und Führungskräften.

Zur Sicherstellung der Qualität hat die Personalentwicklung und Führungskräftebetreuung auch eine Governance-Rolle inne. Sofern sinnvoll, werden individuelle leistungsorientierte Vergütungsziele mit verantwortlichen Führungskräften der Leitungsebene 2 festgelegt.

Beispielhafte Weiterbildungsmaßnahmen sind:

Leadership-Excellence-Programm

Mit dem Leadership-Excellence-Programm optimiert die FMG durch eine Kombination aus freiwilligen Abschnitten und Pflichtmodulen kontinuierlich die Kompetenzen der Führungskräfte und stellt damit mittelfristig konzernweit eine exzellente Führungskultur sicher.

Beispielhafte Entwicklungsprogramme im Jahr 2019:

  • AMPAP: Das Programm AMPAP (Airport Management Professional Airport Accreditation Programme) ist ein berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm von ACI/ICAO zur Erweiterung der Kompetenzen im Airport-Management.
  • LH Explorers: Das Lufthansa-Explorers-Programm ist ein einjähriges Weiterbildungsprogramm der Lufthansa, das an eine internationale, breit gefächerte Teilnehmergruppe gerichtet ist.
  • Cross Mentoring: Das Cross-Mentoring-Programm ist ein unternehmensübergreifendes Mentorenprogramm, bisher nur für weibliche Führungskräfte.

Traineeprogramm

Die Personalentwicklung bietet Traineestellen zur Nachwuchssicherung an. Die Nachwuchskräfte sollen einerseits Expertenwissen im Fachbereich erwerben, andererseits aber das komplexe Gesamtsystem Flughafen verstehen, wichtige Schnittstellen kennen und sich in Projekten und übergreifenden Themen kompetent einbringen können.

Qualifizierungsgespräch

Jeder Mitarbeiter kann in einem Qualifizierungsgespräch mit seiner direkten Führungskraft seine Qualifizierungsideen und -wünsche erläutern. Die Führungskraft prüft diese Vorschläge und gibt dem Mitarbeiter spätestens im jährlich stattfindenden Mitarbeitergespräch eine verbindliche Rückmeldung.

Weiterbildungs- und Austauschprogramme

Neben den individuellen Möglichkeiten zur Weiterbildung haben Auszubildende, Mitarbeiter und Führungskräfte die Chance, fachliche und soziale Kompetenzen in nationalen oder internationalen Austauschprogrammen zu erweitern.

Der Flughafen München betreibt mit der Airport Academy eine zertifizierte konzerneigene Bildungseinheit, die operative Personalthemen wie Training, Coaching und Teamentwicklung abdeckt.

Die Entwicklung der letzten Jahre sowie Initiativen und Maßnahmen können den Nachhaltigkeitskennzahlen und dem Nachhaltigkeitsprogramm entnommen werden.


Umwelt und Klimaschutz

Themen der Wesentlichkeitsmatrix
GRI Standard 102-47

 

GRI Standard 103
Management­ansatz 103-1

 

GRI Standard 103
Management­ansatz 103-2

 

GRI Standard 103
Management­ansatz 103-3

Die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen wurden auf Basis einer Wesentlichkeitsanalyse ermittelt

 

Wesentlich intern nach Geschäfts­feldern

 

Wesentlich außerhalb der Organisation

 

 

 

 

 

AV

 

CA

 

RE

 

PA

 

 

 

 

 

 

Biodiversität

 

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Ökologisches Umfeld des Flughafens (Flora und Fauna), Region

 

Biodiversität
Naturschutz

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Kennzahlen: Flughafen-Ökoflächen
Naturschutz

Lärmemissionen und Lärmschutz

 

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Region (Anwohner), Verbände und Organisationen, Airlines

 

Lärmschutz
Lärmschutz-Messungen

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Lärmschutz
Lärmschutz-Messungen
Kennzahlen: Lärmbeschwerden
Kennzahlen: Gemesener Lärm
Verteilung der Betriebsrichtung

Schonender Umgang mit Ressourcen

 

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Region, ökologisches Umfeld des Flughafens, Airlines

 

Umgang mit Ressourcen

 

Nachhaltigkeitsprogramm
Kennzahlen: Abfall
Kennzahlen: Abwasser
Kennzahlen: Brauchwasserentnahme
Kennzahlen: Enteisungsmittel
Kennzahlen: Trinkwasserverbrauch
Wasserquellen
Gewässerproben

Treibhausgas- (CO2) und Luftschadstoffemissionen


 

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Umwelt, insbesondere ökologisches Umfeld des Flughafens, Region, Airlines

 

 

 

 

Treibhausgasemissionen

Der Klimaschutz stellt die Luftfahrt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten vor große Herausforderungen. Dabei muss zwischen dem Beitrag des globalen Luftverkehrs und den Auswirkungen von Flughäfen unterschieden werden. Außerdem gibt es die Unterscheidung zwischen lokalen und globalen Auswirkungen. Die Emissionen eines Flugzeugs oberhalb einer atmosphärischen Trennschicht in etwa 1.000 Metern Höhe haben am Flughafen und in seiner Umgebung nur noch eine sehr kleine oder gar keine lokale Auswirkung. Die Menge der von den startenden und landenden Flugzeugen ausgestoßenen Treibhausgase wird gemäß ICAO (International Civil Aviation Organization) deshalb nur bis zu dieser Höhe ermittelt.

In enger Zusammenarbeit zwischen den Konzernbereichen Konzernentwicklung und Recht, Gremien, Compliance und Umwelt sowie dem Servicebereich Technik wurde die Neuausrichtung des Unternehmens vorangetrieben. Um angesichts der rasanten Entwicklung der klimapolitischen Zielvorgaben seinem eigenen Anspruch gerecht werden zu können, hat der Flughafen München seine Klimaziele noch einmal deutlich verschärft: Im Jahr 2016 hat der Aufsichtsrat der Flughafen München GmbH beschlossen, dass der Flughafen München bis 2030 ein CO2-neutral betriebener Airport wird. Dabei verfolgt der Flughafen München ein Umweltschutzprogramm, das weit über gesetzliche Vorgaben und Branchenstandards (ACA, CDP, EMAS, aireg) hinausgeht. Die Erfüllung dieses Zieles wird kontinuierlich überprüft. Dies geschieht im Rahmen eines Aufsichtsratsreportings, der Verwendung einer internen nicht finanziellen Steuerungskennzahl sowie der Teilnahme an unabhängigen externen Ratings.

Der Footprint des Flughafens München wird nach den Vorgaben des international anerkannten Greenhouse Gas Protocol ermittelt. Als Reporting-, Steuerungs- und Kontrollinstrument des CO2-Managements dient eine eigens entwickelte Datenbank.

Die internationale Investoreninitiative zur weltweiten Offenlegung von Umweltdaten CDP (vormals »Carbon Disclosure Project«) hat den Flughafen München wegen seiner besonders effektiven Klimaschutzleistungen gewürdigt. In der 2019 erfolgten Klimawandelberichterstattung erhielt der Münchner Airport die Wertung »A–«. Der europäische Flughafenverband ACI EUROPE würdigte die erfolgreiche Reduzierung von Treibhausgasemissionen der FMG mit einem Klimaschutz-Zertifikat der Bewertungsstufe »Level 3 – Optimisation«.

Politik und Luftverkehrswirtschaft beabsichtigen, die CO2-Emissionen des Luftverkehrs auf dem Niveau des Jahres 2020 zu stabilisieren. Beispielsweise sind das Kompetenzzentrum aireg (Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany) und seine Mitglieder (mit der FMG als Gründungsmitglied) bestrebt, die deutsche Luftfahrt ins Biokraftstoffzeitalter zu führen.

Das Projektteam Kapazitäten und Umwelt ist verantwortlich für das Umweltmanagementsystem, das durch einen unabhängigen Umweltgutachter validiert wird. Es erfüllt die internationalen Standards der DIN EN ISO 14001:2015 und die Anforderungen der europäischen EMAS-III-Verordnung 1221/2009 (Eco-Management and Audit Scheme).

Die Entwicklung der letzten Jahre sowie Initiativen und Maßnahmen können den Nachhaltigkeitskennzahlen und dem Nachhaltigkeitsprogramm entnommen werden.



Luftschadstoffemissionen

Die Qualität der Luft ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen sowie für das Gedeihen der Natur. Die Bewahrung der Luftqualität zählt zu den wichtigsten Aufgaben des Umweltschutzes, denn die Luft wird durch eine Vielzahl von Quellen (Verkehr, Industrie, Landwirtschaft, Haushalte und viele andere) belastet.

Die Anforderungen an die Luftqualität haben sich seit Inbetriebnahme des Flughafens München erheblich verschärft. Grund dafür sind vor allem europäische Maßgaben und deren Umsetzung in nationales Recht. Um den Einfluss des Flughafenbetriebs auf die Luftqualität kontinuierlich zu überwachen, betreibt der Flughafen München deshalb umfangreiche Immissionsmessungen an zwei ortsfesten Luftgütemessstationen und seit 2014 zusätzlich mit einer mobilen Luftgütemessstation. Alle Messungen werden durch den Konzernbereich Recht, Gremien, Compliance und Umwelt (RC) in der Konzerneinheit Umwelt sowohl in technischer als auch in inhaltlicher Bearbeitung gemanagt. Mit den Messungen und der zugehörigen Auswertung ist das akkreditierte Prüfinstitut Müller-BBM GmbH beauftragt, das nach § 29b BImSchG in Verbindung mit der Bekanntgabeverordnung (41. BImSchV) als sachverständige Stelle bekannt gegeben ist.

Die mobile Luftgütemessstation stellt der Flughafen München den Kommunen im Umland freiwillig und kostenlos zur Verfügung, um die Luftqualität direkt vor Ort kontrollieren zu können.

Die Auswahl der mit der mobilen und den stationären Luftgütemessstationen überwachten Messparameter orientiert sich an der 39. BImSchV (39. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes – Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen). Sowohl der Umfang der Messungen als auch die angewandten Messverfahren und Messmethoden sind mit dem Landesamt für Umwelt abgestimmt. Die eingesetzten Messsysteme entsprechen den einschlägigen technischen Richtlinien und sind mit dem Lufthygienischen Landesüberwachungssystem Bayern (LÜB) vergleichbar.

Diese Ergebnisse zur Luftqualität werden im Tool »LuMo« (Luftgüte-Monitoring) online nahezu in Echtzeit veröffentlicht. Die Veröffentlichung der Messergebnisse findet zudem in monatlichen Immissionsberichten statt.

Zur Überwachung der Luftqualität führt das Bayerische Landesamt für Umwelt dauerhaft Untersuchungen nach den Anforderungen der 39. BImSchV durch. Zur Sicherstellung der nach der 39. BImSchV einzuhaltenden Immissionswerte werden in Bayern, wenn erforderlich, von den Regierungen in Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Luftreinhaltepläne erarbeitet, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Luftreinhaltepläne sind dann aufzustellen, wenn Immissionsgrenzwerte zuzüglich festgelegter Toleranzmargen überschritten werden. Besteht die Gefahr, dass in der 39. BImSchV festgelegte Immissionsgrenzwerte überschritten werden, wird zudem ein Plan für kurzfristig zu ergreifende Maßnahmen aufgestellt. Die Maßnahmen sind entsprechend dem Verursacheranteil unter Berücksichtigung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes gegen alle Emittenten zu richten, die zur Überschreitung der Immissionswerte beitragen. Die Öffentlichkeit ist nach § 30 der 39. BImSchV von der zuständigen Behörde über die Luftqualität und insbesondere über die Überschreitung von Alarm- und Informationsschwellen zu unterrichten.

Die langjährigen Messergebnisse der am Flughafen München durchgeführten Luftgüteüberwachung machten und machen die Erstellung eines Luftreinhalteplans durch die zuständigen Behörden nicht erforderlich, da die Werte für Schadstoffe in der Luft die vorgegebenen Immissionsgrenzwerte deutlich unterschreiten.


Abkürzungen

AV: Der Geschäftsbereich Aviation beinhaltet als traditionelles Kerngeschäft alle Leistungen im Zusammenhang mit der ordnungsgemäßen Abwicklung des Luftverkehrs am Flughafen München.

CA: Der Geschäftsbereich Commercial Activities vermarktet die kommerziellen Flächen in den Terminals und im München Airport Center. Die Konzerntöchter Allresto und eurotrade stellen als Mieter und Konzessionsnehmer die Produkte und gastronomischen Angebote bereit.

RE: Der Geschäftsbereich Real Estate entwickelt, betreibt und vermarktet alle Grundstücke auf dem Airport-Campus, die Terminals und öffentlichen Verkehrsgebäude, Grundstücke in der Umgebung sowie die ökologischen Ausgleichsflächen.

PA: Participations, Services & External Business bietet land- und luftseitige Leistungen rund um die Flugzeug-, Passagier- und Frachtabfertigung, Kontroll- und Sicherheitsservices sowie Consulting.

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